Freitag, 11. März 2011

Zu Gast bei unserem Kunden Kramp:
Die E-Commerce-Strategie ist beispielhaft

Heuerzinken, Handwerkzeuge und Hydraulikmotoren bestimmen das Business bei Kramp. Landmaschinenersatzteile – das klingt zunächst nicht besonders innovativ. Doch Kramp, mit Sitz in den Niederlanden, ist Europas größter Großhändler von Zubehör und Ersatzteilen für Motorgeräte, Land- und Baumaschinen.

Mein Treffen mit Kramp-CEO Eddie Perdok war nicht nur auf der persönlichen Ebene äußerst spannend. Vor allem das Geschäftsmodell und die E-Commerce-Strategie sind beispielhaft. Für mich ist Kramp einer der Hidden Champions. 10.000 Bestellungen gehen dort am Tag ein. Die 340 Mio. Euro Jahresumsatz wird Kramp schnell ausbauen, das ist sicher.



„Wir glauben an die Zukunft und die Kraft des E-Commerce“, sagte mir CEO Eddie Perdok. Über 400.000 Artikel von 2.000 Lieferanten hat Kramp im Sortiment. Das lieferbare Sortiment soll auf 1 Million ausgebaut werden. Kramp setzt auf die Longtail-Strategie.

„Wir wollen Kundenmeinung und Lieferantenwissen zusammenbringen“, hat mir Eddie Perdok bestätigt. Die Kundenbewertung aus dem Internet in Kombination mit dem Produktwissen der Hersteller versetzt den Händler in die Lage das Sortiment optimal zu steuern. Hersteller, Händler und Kunden rücken im E-Commerce immer näher zusammen. Kramp verfolgt also den Gedanken der „Efficient Consumer Response.

Das Prinzip der Kooperation und Zusammenarbeit wird auch in Zukunft die Geschäfte im Aftermarket bestimmen. Überall wo komplementäre Produkte im Internet gehandelt werden besteht Potenzial. Als E-Commerce System hat Kramp übrigens IBM WebSphere Commerce im Einsatz.

Produktinformationen, angereichert von Herstellern und Kunden, spielen eine zentrale Rolle im Geschäftsmodell und der Multichannel-Vertriebsstrategie des Großhändlers.

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